Einen eigenen *Camper mieten und damit unbeschwert in den Urlaub fahren. Das ist der Traum von vielen. Aber gerade wenn man noch Anfänger auf diesem Gebiet ist, gibt es einige Dinge zu beachten. Wir verraten dir die besten Tipps, wenn du dir einen Camper mieten möchtest. So steht deinem entspannten Urlaub nichts mehr im Wege.
Einen Camper mieten - voll im Trend
Spätestens seit Corona sind Wohnmobile und Camper so gefragt wie nie. Und auch das sogenannte “Van-Life”, welches aus Social Media nicht mehr wegzudenken ist, hat diesen Hype beflügelt. Die Bilder und Videos, welche man im Netzt sieht versprechen absolute Freiheit, Abenteuer und Reisen für Individualisten. Klar, dass man diese Art des Reisens auch mal ausprobieren möchte. Viele möchten vielleicht auch direkt ihren eigenen Camper besitzen, doch wenn man sich dann mal über die Preise informiert, bleibt einem oft der Kloß im Halse stecken. Angebot und Nachfrage lassen die Preise in die Höhe schießen, denn jeder will ein Stück vom “Van-Life” Hype abbekommen.
Zum Glück kann man sich solche Camper aber auch mieten. Aber selbst hier werden oft hohe Summen verlangt, sodass man einen Urlaub mit Flug + Hotel zu diesem Preis buchen könnte. Und dann kommen noch Kosten für Sprit, Verpflegung und Stellplatz dazu. Wir geben dir Tipps, wie du einen Camper mieten und trotzdem einen günstigen und erholsamen Urlaub genießen kannst.
Einen Camper mieten - aber wo?
Wenn du dir einen Camper mieten möchtest, hast du mehrere Optionen. Im Internet findet man jede Menge Plattformen, auf denen man von Privatleuten oder vom Händler einen Camper mieten kann. So kannst du z.B. beim ADAC**, PaulCamper**, CamperDays* oder ShareaCamper** deinen Traum Camper mieten. Es lohnt sich auch immer bei Ebay Kleinanzeigen** vorbeizuschauen. Hier kannst du ebenfalls tolle Camper und Wohnmobile von Privatpersonen und von Händlern finden.
Wir empfehlen dir auch noch zusätzlich Händler in deiner Nähe zu kontaktieren. Oft haben diese auch sehr gute Angebote.
Camper mieten - worauf solltest du achten?
Willst du dir deinen eigenen Camper mieten, gibt es einige Dinge auf die du achten solltest.
- Wie viele Kilometer sind inklusive? Bist du mit einem Camper unterwegs, ist oft der Weg das Ziel. Und so kommen schnell ein paar Kilometer zusammen. Kläre also unbedingt im Vorhinein ab, wie viele Kilometer inklusive sind. Wir haben schon gesehen, dass teilweise nur 200 km oder 300 km pro Tag inklusive sind. Bei anderen Angeboten waren alle Kilometer frei. Du siehst, dass die Spanne hier sehr groß sein kann. Am besten schaust du dir deine Wunschroute grob an und dann kannst du abschätzen, wie viele Kilometer du fahren wirst. So kannst du deine Kosten minimieren und dich erwartet keine böse Überraschung bei der Camper Rückgabe.
- Die Endreinigung: Solltest du dir einen Camper mieten, wird dir dieser in der Regel in einem tip top Zustand übergeben. So wollen die Vermieter ihr Fahrzeug natürlich auch wieder zurückbekommen. Bei manchen Angeboten wird darum noch eine Pauschale für eine Endreinigung aufgeschlagen. Diese kann teilweise bis zu 150€ betragen. Anderen reicht es, wenn man den Camper vor der Rückgabe selbst von Innen und Außen reinigt. Kläre diesen Punkt unbedingt im Vorfeld ab. Denn das Geld für die Endreinigung kannst du in deinem Urlaub mit Sicherheit sinnvoller ausgeben.
- Camper abholen und zurückbringen: Ein weitere Punkt der für deine Reiseplanung wichtig sein könnte, ist, wann du den Camper abholen kannst und wann du ihn wieder zurückbringen musst. Auch hier ist es von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich. Manchmal kannst du das Fahrzeug erst um 15 Uhr abholen und gegen eine Gebühr schon früher. Genauso verhält es sich mit der Rückgabe. Willst du den Camper erst nach einer bestimmten Uhrzeit zurückbringen, kann es sein, dass eine Gebühr fällig wird. Dann gibt es Anbieter die den Abhol- und den Rückbringtag zusammen, nur als einen Tag berechnen. Berücksichtige die Zeiten bei der Planung deiner Route. Denn wenn die Abholzeit erst am Nachmittag ist und du den Camper schon vor 12 Uhr zurückbringen musst, geht dir viel wertvolle Zeit für deinen Trip verloren.
- Ausstattung: Natürlich solltest du dir vorher auch überlegen, wie dein Wunsch Camper ausgestattet sein sollte. Denn es gibt unzählige unterschiedliche Varianten. Vom Camper mit nur einem Bett und einem Schrank, über Camper mit Küche und Bad, bis hin zu Campern mit allen möglichen Extras, wie Markise, Garage und Panoramadach. Von Basic bis zur Luxusausstattung gibt es wirklich alles. So gibt es preislich natürlich auch sehr große Unterschiede. Sei dir bewusst, dass wenn du ohne Toilette und Dusche unterwegs bist, immer darauf angewiesen bist, regelmäßig einen Campingplatz oder zumindest öffentliche Toiletten anfahren zu müssen. Wenn dein Camper mit einem Bad ausgestattet ist, kannst du so immerhin, je nachdem wie sparsam du bist, ein paar Tage autark leben. Es ist also sinnvoll, vorher zu entscheiden was im Camper auf keinen Fall fehlen darf und dann explizit danach Ausschau zu halten.
- Versicherung: Informiere dich beim Anbieter genau, welche Versicherung im Preis enthalten ist, bzw. wie hoch die Kosten für die Versicherung sind. Normalerweise bist du automatisch Kasko versichert, doch das kann je nach Anbieter variieren. Du kannst bei den meisten außerdem noch eine Zusatzversicherung abschließen, sodass die Selbstbeteiligung im Schadenfall wegfällt oder günstiger ist. Diese liegt für gewöhnlich bei 1000 Euro. Wenn du einen Camper von einer Privatperson mieten möchtest, musst du vorher abklären, ob das Fahrzeug als Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zugelassen ist. Andernfalls hast du im Schadenfall keinen Versicherungsschutz! Halte mit dem Vermieter schriftlich fest, wie der Camper versichert ist, wer im Schadensfall die Haftung übernehmen muss und dass das Fahrzeug als Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zugelassen ist.
- Willst du dir einen Camper mieten, solltest du im Vorhinein auch schon deine grobe Route wissen. Welche Länder willst du z.B. besuchen, und darfst du in diese Länder überhaupt von deinem Vermieter aus einreisen? Ist in den Ländern die du bereisen möchtest Wildcampen erlaubt oder gibt es dort genügend kostenlose Stellplätze? Brauchst du vielleicht noch eine Vignette oder fährst du über Mautstraßen? Oder musst du vielleicht sogar mit einer Fähre fahren? All das solltest du bedenken, bevor du dir deinen Camper mietest. So kannst du deine Kosten gering halten und dich erwarten keine bösen Überraschungen.
Info: Willst du mit einer Fähre fahren, sind Fahrzeuge über 6 Meter deutlich teurer. Mautstraßen kannst du wunderbar über Landstraßen umfahren. So sparst du nicht nur Geld, du erlebst auch eine viel schönere Landschaft.
Einen Camper mieten - die richtigen Stellplätze finden
Die Stellplatzsuche erfordert meist eine gewisse Planung. Bevor du deine Reise antrittst, solltest du dir deinen Stellplatz aussuchen. Dafür können wir dir die Apps park4night** und Stellplatz-Radar** empfehlen. Hier findest du weltweit Stellplätze. Egal ob auf Campingplätzen, kostenlose Stellplätze oder abgelegene Parkplätze. Die Auswahl ist echt riesig und du wirst hier garantiert immer einen geeigneten Stellplatz finden. Die Kosten für Stellplätze sind sehr unterschiedlich und variieren stark. Es gibt komplett kostenlose Stellplätze, Stellplätze bei Privatpersonen und Stellplätze mit Sanitäranlagen die ca. zwischen 10€ - 35€ kosten.
Wenn du deinen Urlaub nicht nur an einem Platz verbringen möchtest, empfehlen wir dir schon vor deiner Weiterreise den nächsten Stellplatz rauszusuchen. So kannst du ganz gemütlich deine Route planen, und nicht einfach blind drauf losfahren. Es sei denn, du willst es.
Fahre anfangs lieber öfter Stellplätze an, die Wasser, Strom und die Entsorgung anbieten. Es dauert etwas, bis man ein Gefühl dafür hat wie lange man mit dem Wasser/Abwasser, Strom und der Toilette auskommt. Wir haben es in der Regel geschafft, 2 Tage autark zu sein und sind am 3. Tag wieder einen Stellplatz angefahren, auf dem wir dann alles aufladen bzw. ablassen konnten.
Einen Camper mieten… aber was für einen?
Mit dem eigenen Wohnmobil auf Reisen zu gehen, wird immer beliebter. Diesen Trend haben längst die Hersteller für sich erkannt. Und so gibt es jede Menge unterschiedliche Firmen, die Camper und Wohnmobile herstellen. Wir wollen aber nicht auf die unterschiedlichen Hersteller eingehen, sondern auf die Bauweise der Fahrzeuge.
Der Kastenwagen: Nichts steht so für das Van-Life wie ein ausgebauter Kastenwagen. Und dabei handelt es sich um nichts anderes als einen aus- / umgebauten Transporter wie z. B. einen Ford Transit oder Mercedes Sprinter. Typisch für Kastenwagen ist die große Schiebetür an der Seite. Mit einem Kastenwagen zu verreisen, ist die kompakteste Art und hat Vor- und Nachteile. Neben dem geringeren Platzangebot im Camper ist man im Gegenzug extrem flexibel was Stellplätze angeht. Durch die “geringe Größe” passt man so gut wie in jede normale Parklücke. Und auch Städte lassen sich mit einem Kastenwagen in der Regel problemlos erkunden. Nicht alle Kastenwagen haben ein eigenes Bad mit WC und Dusche.
Teilintegrierte: Teilintegrierte Wohnmobile sind die beliebtesten Reisemobile. Sie sind sehr flexibel und bieten trotz kompakter Abmessungen viel Platz und Stauraum. Bei einem Teilintegrierten ist das Fahrerhaus vom ursprünglichen Basisfahrzeug. Direkt nach diesem Fahrerhaus beginnt dann ein Aufbau (meist aus GFK). Dieser Aufbau ist breiter und höher als ein normaler Kastenwagen. Dadurch hast du wesentlich mehr Platz im Fahrzeug. Alles fällt etwas bequemer und komfortabler aus. Die meisten Teilintegrierten besitzen eine Heckgarage die zusätzlichen Stauraum für sperriges Equipment bietet.
Vollintegrierte: Die Kings auf dem Campingplatz sind die vollintegrierten Wohnmobile. Hier ist vom ursprünglichen Basisfahrzeug nichts mehr zu erkennen. Sie sind von vorne bis hinten verkleidet und wirken luxuriös und geräumig. Sie sind wie eine Wohnung auf Rädern. Zu Kosten des Luxus und des Wohnkomforts müssen in punkto Kompaktheit und Fahrdynamik Abstriche gemacht werden.
Alkoven: Alkoven sind der Klassiker unter den Reisemobilen und von unseren Straßen nicht mehr wegzudenken. Jeder kennt Alkoven Wohnmobile mit dem charakteristischem Dachaufbau der wie eine Nase über dem Fahrerhaus hängt. Sie sind in der Regel wie ein teilintegriertes Wohnmobil, nur eben mit diesem Dachaufbau. Dadurch sind sie in Länge und Breite noch relativ kompakt. In der Alkove befindet sich meist ein Schlafbereich. Dadurch hat man im unteren Fahrzeugbereich ein viel angenehmeres Raumgefühl. Diese wird durch die zusätzliche Höhe noch verstärkt.
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Nützliches Equipment für deine Reise
Nun wollen wir dir noch ein paar kleine Tipps geben, die deine Reise und das Leben im Camper angenehmer machen. Willst du dir einen Camper mieten, mietest du in der Regel nur das Fahrzeug. Das heißt: Decken, Handtücher, Geschirr und all dieses Zeug was du im Alltag brauchst, musst du selbst einpacken. Wir zählen mal ein paar Sachen auf, die unser Leben im Camper komfortabler gemacht haben.
- Wir haben uns einen kleinen Handfeger inkl. Kehrblech* eingepackt. Damit hat man schnell mal durch den Wohnraum gekehrt und es sieht gleich viel ordentlicher aus.
- Eine Fußmatte* im Eingangsbereich ist Gold wert. So trägt man den Dreck den man unter den Schuhen hat, nicht mit ins Fahrzeug rein. Es kann zwischendurch ja auch mal regnen und so bleibt der Wohnraum immer schön sauber.
- Sehr nützlich ist auch eine Wäscheleine* und Wäscheklammern. Da im Fahrzeug wenig Platz ist um Wäsche aufzuhängen, kann man so seine Sachen draußen trocknen.
- Eine Taschenlampe* sollte immer dabei sein.
- Teelichter sind eine gute Alternative um ein gemütliches Flair zu schaffen, ohne Strom zu verbrauchen.
- Wenn du viele elektrische Geräte dabei hast, solltest du eine Mehrfachsteckdose* einpacken.
- Wenn es möglich ist, dann nehme Camper- oder Plastikgeschirr* mit. Porzellan rappelt und klappert und es ist während der Fahrt sehr laut.
- Packe dir eine Abend- / schlechtwetter Beschäftigung ein. Wir denken dabei an Gesellschaftsspiele oder Karten. Nicht jeder Camper hat einen TV und selbst wenn du dein Smartphone, Tablet oder Laptop dabei hast. Wir können dir aus eigener Erfahrung berichten, dass man längst nicht überall gutes mobiles Internet hat. Also kannst du dich nicht auf Youtube und Netflix verlassen. Gesellschaftsspiele brauchen keinen Strom, machen jede Menge Spaß und sind eine nette Abwechslung.
- Willst du dir einen Camper mieten, solltest du vielleicht auch nachfragen, ob ein Fahrradträger dabei ist oder du diesen zusätzlich mieten kannst. Ein Fahrrad dabei zu haben kann sehr praktisch sein. Denn die meisten Stellplätze sind immer etwas außerhalb von Städten oder Orten. Mit dem Fahrrad kannst du ganz gemütlich die Gegend erkunden und kleinere Einkäufe erledigen.
Hey, wir sind Melo & Marc
Du willst mehr über uns wissen? Wer wir sind, was unsere Leidenschaften sind und alles über „Reise Dich frei“ erfährst du auf unsere „Über uns“ Seite. Schau doch mal rein.
Einen Camper mieten - unser Fazit
Wir hoffen mit unseren Tipps können wir dir ein wenig weiterhelfen, wenn du dir einen Camper mieten möchtest. Wir waren selbst totale Anfänger auf diesem Gebiet, aber haben unseren ersten Trip gut gemeistert. Wir können es absolut weiterempfehlen, mit einem Camper auf Reisen zu gehen. Dadurch das man einfach überall seine “eigenen 4 Wände” dabei hat, entdeckt man wahnsinig viele tolle Orte. Und dieses Gefühl von Freiheit, welches man hat, ist unbeschreiblich. Es ist eine völlig andere Art des Reisens, die uns richtig gut gefallen hat. Wir würden uns jederzeit wieder einen Camper mieten und damit die Straßen unsicher machen.
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**Du wirst auf eine externe Webseite weitergeleitet.
Reise Dich frei
8 Gedanken zu „Einen Camper mieten • Van-Life Tipps von Anfänger, für Anfänger“
Vielen Dank für den informativen Post! Sehr cooler Blog.
Vielen Dank für dein netten Kommentar Jonas. Freut uns wirklich riesig, wenn wir dir mit unseren Artikeln weiterhelfen können. Liebe Grüße
Super vielen Dank für die Tipps rund ums Thema Camper buchen. Ich möchte das erste Mal jetzt einen Camper buchen, aber kenne mich selbst noch nicht so ganz damit aus. Hoffentlich wird es mir damit leichter fallen.
Vielen Dank für den netten Kommentar Melanie. Für uns war es damals auch das erste mal. Es ist wirklich eine tolle Art zu reisen. Und wir sind froh, dass wir uns erstmal einen gemietet haben. Denn wir wollten uns schon seit längerer Zeit einen Kastenwagen kaufen. Aber jetzt haben wir erstmal gemerkt, dass es doch ruhig etwas größeres sein darf. Mit bisschen mehr Platz. Wir wünschen dir ganz viel Spaß auf deiner Reise.
Liebe Grüße, Melo und Marc
Mein Onkel möchte gerne ein Reisemobil mieten. Dabei ist es gut zu wissen, dass es gerade am Anfang einige Dinge gibt, die es zu beachten gilt. Ich hoffe, dass er einen passenden Anbieter finden wird.
Hallo Dennis. Es gibt online Plattformen wie Paulcamper.de oder camperdays.de dort findet man eine große Auswahl. Alternativ kann dein Onkel mal nach Wohnmobil Händlern in der Gegend schauen. Die vermieten auch oft Camper / Wohnmobile zu einem guten Preis. Wir wünschen viel Erfolg bei der Suche und einen tollen Urlaub.
Liebe Grüße, Melo und Marc
Vielen Dank für die Life Tipps rund um Wohnmobile mieten. Wir möchten gerne unsere erste Wohnmobiltour bald starten. Da werden die Tipps sehr hilfreich sein.
Freut uns, wenn wir helfen konnten Frank. Wir wünschen euch ganz viel Spaß auf eurer ersten Wohnmobiltour. Uns hat es damals richtig gut gefallen.
Liebe Grüße, Melo und Marc